|
||||||||
|
||||||||
Kinderglück Die kleine Blume am Wegesrand hast du für mich gepflückt, sie piekt mich wie die Dornen der Rose, so sehr hast du mich entzückt. Deinem Charme zu widerstehen bemühe ich mich nicht, durch deine Kinderaugen kann ich sehen, aus ihnen strahlt ein nie gekanntes Licht. In dein Reich lädst du mich ein und stellst mir Puppen und Tiere vor, mit Stolz darf ich dein Spielgefährte sein, "Ich schenk' dir was", flüsterst du mir ins Ohr. Gut aufbewahrt hab' ich das Stück, ein kleines Seepferd an einem Band. So werd' ich nie vergessen das Glück, als du mit Vertrauen mir gabst deine Hand. Für Zoé
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||
aus Licht und Schatten, meiner Seele vollkommen abgewandt. Plötzlich, auf eines Sturmes Sonnenstrahl berauschend in mein Herz sich stahl, als süßer Tod betörend wild, hat kühn bemalt mein Leben Bild. Schneeflocken im Himmel seiner Augen tanzen, von fließend Gold umrahmt im Ganzen. Aus Liebe sein Antlitz er mit Perlen schmückt, sie tropfen schimmernd in meines Herzens Glück.
|
|
|||||||
|
||||||||
|
||||||||
welches seidige Federn ziert. Schwerelos lässt sie vom Wind sich tragen, um verspielt nach Brotkrumen zu jagen. Ich werfe ein Stück ihr entgegen, sie schwebt dicht über mir, ihr Blick ist verwegen. Sie scheint mir zu sagen "Flieg' mit mir! Lass' vom Wind dich entführ'n. Lös' alle Fesseln, schließ' vergangene Tür'n." Mein Herz ruft ihr zu "Ich komm' wieder hierher!" Ihr Schrei klingt nach Freiheit, als sie tanzt übers Meer.
|
||||||||
|
||||||||
|
||||||||
|
|
Einst wagten
sich ein Puma und ein Hirsch In des Pumas Auge trat froher Glanz, als der Hirsch ihn forderte zum Tanz. Bunt drehte sich ihr Karussell, dem Hirsch ward's bald zu eng und schnell. "Mein lieber Puma, ich mach' jetzt kehrt, dort drüben wartet schon mein Pferd. Es scheint aus Stein, da hast du recht. Mach' mir nur ja mein Pferd nicht schlecht! Es trägt mich federgleich zum großen Reigen, wir seh'n uns dort zum Klang von Geigen."
|
|